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 07.10.2007 15:24
 

 

  Liebe RSWerklerInnen,

da die freien Kindertexte eine gute Einschätzung des aktuellen RS- Entwicklungsstandes ermöglichen, suche ich nach praktikabelen Verfahren zu deren Auswertung. Wie viele Wörter sollten einbezogen werden? Wie könnte eine Bewertung erfolgen im Gegensatz zu den Diagnose-Diktaten?

Vielen Dank schon mal für eure Anregungen,

SusanneOsna :-))

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 07.10.2007 20:37
 

Hallo Susanne,

da ich noch kein Profi bin, was die RSW angeht, mag ich mich ja nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Schön wäre auch noch zu wissen, um welche Altersgruppe es sich handelt.

Aber wenn es um die Grundschule geht, vertrete ich immer noch die Meinung, dass freie Texte nicht dazu taugen Rechtschreibwissen zu überprüfen. Die Kinder sind so damit beschäftigt, ihre Gedanken und Ideen auf das Papier zu bringen (was schon schwer genug ist), dass sie nicht noch auf die Rechtschreibung achten können (zumindest nicht so, dass der Entwicklungsstand hier adäquat überprüfbar wäre). Darum geht es doch auch bei freien Texten gar nicht, obwohl sich hier sicherlich Tendenzen ableiten lassen.

Ist dieses Unterfangen nicht auch ziemlich zeitaufwändig, wenn man es ohne Fremd-Einfluss (Korrektur-Zeiten außerhalb der Schule) durchführen möchte?

Wenn ich das Konzept der RSW richtig verstehe, dann trennt man daher doch auch absichtlich die Rechtschreibung von der Textproduktion. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Spätherbstliche Grüße aus dem Norden

Kaja

 

 

 

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 07.10.2007 20:41
 

 Manchmal ist ja auch die ein oder andere erwachsene Person so mt ihren Gedanken beschäftigt, dass sie auch den Inhalt nicht vernünftig wiedergibt (keine Korrekturzeit ).

Natürlich sind es herbstliche und nicht spätherbstliche Grüße!

Kaja

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 08.10.2007 00:37
 
Hallo Kaja,
ich gebe dir vollkommen recht, wenn du schreibst, dass Kinder im Lernprozess der Textproduktion ihre Aufmerksamkeit nicht gleichzeitig auf die Rechtschreibung lenken können. Gleichwohl schreibt der Lehrplan Deutsch in NRW vor, die Rechtschreibleistungen der Kinder an ihren eigenen Texten auszumachen. Im Folgenden werden dann einige Beispiele von möglichen Textarten gegeben (Diktate sind übrigens nicht darunter!). Das heißt, ich muss den Kindern die Möglichkeit geben, sich zuerst auf den Inhalt zu konzentrieren und erst später die Rechtschreibung in den Fokus zu nehmen.
Konkret habe ich das in meiner Klasse bei freien Texten so organisiert, dass die Kinder nach der inhaltlichen Überarbeitung den Auftrag bekamen, die letzten (oder ersten) 50 Wörter mit der bekannten Korrekturtechnik rechtschriftlich zu überarbeiten. Diesen Teil habe ich dann qualitativ wie im Diagnosediktat ausgewertet und gemäß der schulischen Absprache bewertet. Zu der entgültigen Note gehören dann natürlich noch mehr Aspekte, aber das ist ein anderes Thema...

Schöne Grüße aus Münster
Gerd

Meine Hansajolle Flyt im Netz

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 08.10.2007 03:53
 

Hallo Katja,
wir machen es genauso wie Gerd. Die Kinder bekamen ihren eigenen Text einen Tag nach dem Verfassen unkorrigiert zurück und sollten den Text mit der bekannten Krrekturtechnik überarbeiten. Dabei durften sie auch das Wörterbuch benutzen. Die letzten 50 Wörter wurden dann gewertet. Damit kamen wir gut klar!

Lieben Gruß

Tanja

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 08.10.2007 07:45
 
 bearbeitet durch Kaja  am 10.10.2007 06:54:52

Guten Morgen!

Na, dann hat der Lehrplan von Schleswig-Holstein ja doch etwas Gutes! Puh! Wir müssen es nämlich (noch) nicht so machen. Stelle mir das für einige Kinder ziemlich stressig und für auch demotivierend vor. Gerade in der Textproduktion haben doch die Kinder mit schwachen Rechtschreibleistungen ihre Chance.

Welche Erfahrungen habt ihr denn damit gemacht? Wie gehen die SChüler damit um und gebt ihr dann auf jede Textproduktion zwei Noten (Rechtschreibung und Produktion/ Prozess)?

Es würde mich interessieren, weil wir ja auch immer in diesem "Bewertungsdilemma" stecken und das für die eine oder andere Kollegin / Schule sicher interessant wäre. Die nächste Fachkonferenz kommt bestimmt...

 

Liebe Grüße

Kaja

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